Rehabilitation der Hand nach Schlaganfall.
Rehabilitation nach einem schlaganfall.

Was ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall ist eine plötzliche und örtlich begrenzte Störung der Blutzirkulation im Gehirn, die zu Hypoxie und einer Schädigung der Nervenzellen führt.

Ein Schlaganfall kann durch eine Verstopfung oder ein Gerinnsel in einer Hirnarterie (ischämischer Schlaganfall) oder durch den Riss eines Blutgefäßes und eine Blutung ins Gehirn (hämorrhagischer Schlaganfall) verursacht werden. Je nach Ort und Ausmaß der Schädigung des Gehirns kann ein Schlaganfall verschiedene neurologische Symptome hervorrufen, z. B. Lähmungen oder Hemiparese, Beeinträchtigungen von Sprache, Sehvermögen, Wahrnehmung, Gedächtnis, Emotionen oder Bewusstsein.

Handparese als häufige Folge eines Schlaganfalls.

Eine der häufigsten und lästigsten Folgen eines Schlaganfalls ist die Lähmung der oberen Gliedmaßen auf der Seite, die der geschädigten Hirnhälfte gegenüberliegt.

Eine Armlähmung macht es schwierig oder unmöglich, viele alltägliche Tätigkeiten wie Anziehen, Essen, Körperpflege, Schreiben, Hantieren mit Gegenständen oder Bedienen elektronischer Geräte auszuführen. Die Handparese beeinträchtigt nicht nur die körperlichen Funktionen, sondern auch die Lebensqualität, das Wohlbefinden und die Unabhängigkeit von Schlaganfallpatienten.

Wie wird die Rehabilitation der Hand nach einem Schlaganfall durchgeführt?

Die Rehabilitation der Hand nach einem Schlaganfall zielt auf die Wiederherstellung oder Verbesserung der motorischen, sensorischen und kognitiven Funktionen der Hand ab.

Die Rehabilitation basiert auf dem Phänomen der Neuroplastizität, also der Fähigkeit des Gehirns, sich als Reaktion auf Stimulation und Training anzupassen. Die Rehabilitation der Hand sollte individuell auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Ziele jedes Patienten zugeschnitten sein. Die Rehabilitationsmaßnahmen sollten außerdem vielseitig sein, d. h. verschiedene therapeutische Methoden und Techniken umfassen, wie z. B.:

Passive und aktive Handbewegungsübungen.

Diese bestehen in der Ausführung von Handbewegungen mit Hilfe der anderen Hand, eines Therapeuten oder eines mechanischen Geräts (z. B. Handübungstisch, Mobilitätsorthese) oder ohne Hilfe (z. B. isometrische, isokinetische, Widerstands- und funktionelle Übungen).

Propriozeptive Übungen.

Sie dienen der Stimulation und Verbesserung der Tiefenwahrnehmung, d. h. der Wahrnehmung der Position und Bewegung der Hand im Raum.

Übungen zur Koordination und Präzision der Handbewegungen.

Beinhaltet Aufgaben, die Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Genauigkeit erfordern, z. B. Puzzles zusammensetzen, Münzen sortieren, Perlen auffädeln, Dart spielen, schreiben, zeichnen, malen.

Übungen, die Aktivitäten des täglichen Lebens simulieren.

Bestehend aus Aufgaben im Zusammenhang mit Hygiene, Anziehen, Essen, Trinken, Kochen, Putzen, Einkaufen, Bedienung von Telefon, Computer, Fernbedienung usw.

Spiegeltherapie.

Dabei wird ein Spiegel zwischen die Hände gestellt und das Spiegelbild der gesunden Hand betrachtet, während die kranke Hand hinter dem Spiegel verborgen ist. Dadurch entsteht die Illusion, dass die kranke Hand gesund ist und sich normal bewegt. Die Spiegeltherapie stimuliert die Gehirnaktivität, die mit der Bewegung der Hand zusammenhängt, und verringert auch Schmerzen und Muskelsteifheit.

Einschränkung des Gebrauchs der gesunden Gliedmaße.

Der Patient wird gezwungen, die betroffene Hand zu benutzen, indem die gesunde Hand immobilisiert oder eingeschränkt wird (z. B. mit einem Handschuh, einer Schiene oder einer Orthese). Ziel dieser Therapie ist es, die Motivation, Aktivität und Funktion der betroffenen Hand zu steigern.

Elektrische Stimulation.

Anlegen eines schwachen elektrischen Stroms an die Muskeln der Hand mit Hilfe von Elektroden, die auf die Haut geklebt oder unter die Haut implantiert werden. Die elektrische Stimulation stimuliert die Muskelkontraktion, verbessert die Blutzirkulation, reduziert Schwellungen und Schmerzen und beeinflusst die mit der Handbewegung verbundene Gehirnaktivität.

Magnetstimulation.

Bei der Magnetstimulation werden über eine am Kopf des Patienten angebrachte Spule magnetische Impulse an das Gehirn abgegeben. Die Magnetstimulation beeinflusst die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn und kann deren Erregbarkeit je nach Frequenz und Stärke der Impulse erhöhen oder verringern. Die Magnetstimulation kann motorische, sensorische und kognitive Funktionen im Zusammenhang mit der Hand verbessern.

Virtual-Reality-Therapie.

Hierbei werden spezielle Brillen, Handschuhe, Anzüge oder interaktive Geräte verwendet, die eine Simulation der dreidimensionalen Realität erzeugen. Der Patient kann so verschiedene Bewegungsaufgaben für die Hand in einer attraktiven und sicheren Umgebung ausführen, die sich an seine Fortschritte anpasst und ihm Feedback gibt.

Musiktherapie.

Hierbei werden Musik und Musikinstrumente eingesetzt, um die motorischen, sensorischen, kognitiven und emotionalen Funktionen der Hand zu stimulieren und zu verbessern. Musik kann sich auf die Stimmung, die Motivation, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, das Lernen und die Kreativität des Patienten sowie auf den Rhythmus und die Koordination der Handbewegungen auswirken.

Zusammenfassung.

Die Rehabilitation der Hand nach einem Schlaganfall ist ein langer und anspruchsvoller Prozess, der sowohl vom Patienten als auch vom Therapeuten Regelmäßigkeit, Geduld und Engagement erfordert.

Die Rehabilitation sollte so bald wie möglich nach dem Schlaganfall beginnen und sich über viele Monate oder sogar Jahre hinziehen. Die Wirksamkeit der Rehabilitation hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von Art, Ort und Ausmaß der Hirnschädigung, Alter, Gesundheitszustand, Persönlichkeit, Intelligenz, Motivation, Unterstützung durch die Familie und das Umfeld des Patienten. Es ist nicht möglich, das Endergebnis der Rehabilitation vorherzusagen, aber es ist einen Versuch wert, die größtmögliche Verbesserung der Funktion und damit der Lebensqualität des Patienten zu erreichen.

Source: UdarRehab.pl https://udarrehab.pl/pl/udar-porazenie-mozgowe/131-rehabilitacja-reki-po-udarze-mozgu

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Tomasz po udarze5

Sehr gute Therapie

Ich hatte vor 9 Jahren einen Schlaganfall und habe viele verschiedene Therapien ausprobiert. Mir gefällt die Gamification, die MusicGlove bietet. Ich benutze das Kit erst seit einem Monat und kann bereits einige Fortschritte feststellen. Das hilft mir wirklich, motiviert zu bleiben. Es ist wirklich erstaunlich...
Insgesamt gefällt mir MusicGlove also sehr gut.

Tomas S. (04.03.2020)

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